Was macht Macht? Die Sprache der Mediation, eine Sprache der Zukunft!
Am 18. Juni wollen wir gemeinsam mit Machern aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Medien darüber diskutieren, wie die Sprache der Mediation die politische Debattenkultur verändern kann.
Wann: Montag, 18. Juni 2018 um 18:30 Uhr
Wo: Veranstaltungssaal der Auenkirche, Wilhelmsaue 119, 10715 Berlin-Wilmersdorf
Und hier der Film von der Podiumsdiskussion (gekürzt: Dauer 25 Minuten) in 3 Teilen:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Sprache hat Macht
Sprache kann verbinden und Lösungen eröffnen, Sprache kann trennen und Konflikte anheizen. Wenn wir globalen Themen wie Klimawandel, Populismus und Verarmung zum Wohle aller Lebewesen erfolgreich begegnen wollen, brauchen wir eine Sprache, die verbindet. Eine Sprache, die getragen ist von der Bereitschaft zu argumentieren, zuzuhören, sich und andere wertzuschätzen, die konstruktiv ist und die eine visionäre Kraft entwickelt. Diese Kraft gilt es, in der gesellschaftlichen Debattenkultur wieder freizulegen.
Wir brauchen die Sprache der Mediation
In der Politik geht es bekanntlich um die Gunst der Wähler, um Einfluss, um Gestalten, aber auch darum, an die Macht zu kommen und an der Macht zu bleiben. Die Sprache der Macht hält häufig Informationen zurück, leugnet die eigene Verantwortung, betont das Ausgrenzende und übersieht das Verbindende. Sie festigt Macht
Mediation vermittelt Werte
Die Anwesenheit eines professionellen Mediators ermöglicht allen Beteiligten intensive Gespräche über Interessen und Bedürfnisse, gerade wenn man sich nicht einig ist. So können Lösungen gefunden werden, die zu guten Ergebnissen führen. Die Sprache der Mediation ist eine Sprache des Dialogs. Sie setzt Ängsten andere, realistischere Sichtweisen entgegen. Ängste, die sich in Hass, Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt gegenüber vermeintlich Fremden, Homosexuellen, Juden, Muslimen oder anderen Gruppen und Menschen ausdrücken.
Mediation führt auf die Sachebene
Mediation bringt die politische Debatte durch ihre Sprache und durch die Zuwendung allen Beteiligten gegenüber (Allparteilichkeit) über die emotionale auf die Sachebene. Das Ergebnis solcher Debatten dient dem Allgemeinwohl mehr als gewonnene Machtkämpfe.
Es lohnt sich, die Macht der Mediation kennenzulernen, wenn wir etwas erreichen wollen.
Programm:
18:30 Uhr: Podiumsdiskussion - Teil 1
Berliner Mediatoren diskutieren mit Machern aus Politik, Kultur Wissenschaft und Medien über Macht und wie die Sprache der Mediation die politische Debattenkultur verändern kann.
Wir werden die Gespräche am 18. Juni in mediativer Haltung moderieren, damit für alle Teilnehmenden unmittelbar erfahrbar wird, was Mediation leisten kann.
ca. 19:45 Uhr: Pause - Fragen an die Podiumsggäste
ca. 20:15 Uhr: Podiumsdiskussion - Teil 2:
ca. 21:15 Uhr: World-Café Get-together
Ende 22:00 Uhr
Moderation:
Martina Rohrbach, Michael Cramer
Podium
Macher Arnulf Rating: Politischer Kabarettist: Er kennt sich aus mit der Macht der Sprache in den alten und neuen Medien.
Macherin Geraldine Carrara: Referentin für Gleichstellungspolitik der Bundestagsfraktion DIE LINKE – Mediatorin bei DialogWerk Berlin.
Macher Harald Schumann: Redakteur und Dokumentarfilmer zu Fragen der wirtschaftlichen Macht und der Finanzindustrie. Filme u.a. Staatsgeheimnis Bankenrettung (2013), Macht ohne Kontrolle - Die Troika (2015), Das Microsoft-Dilemma (2018).
Macherin Prof. Dr. Ulla Gläßer: Professur für Mediation, Konfliktmanagement und Verfahrenslehre an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder
Veranstalter
Leitungsteam der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg im Bundesverband Mediation e.V. (BMEV): Michael Cramer, Kristin Kirchhoff, Cornelia Stauß zusammen mit Martina Rohrbach und Lea Regling.
Hintergrund
Ziel des Internationalen Tages der Mediation ist, die Bedeutung und die Möglichkeiten der Mediation einer breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen. Der Tag geht auf eine Initiative der großen Mediationsverbände in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus dem Jahre 2013 zurück.
Die taz – die.tageszeitung wird zum Internationalen Tag der Mediation wieder eine Sonderbeilage zum Thema Mediation herausbringen. Beteiligen Sie sich mit einer Anzeige, damit wir wir Mediatoren dem Ziel des Internationalen Tags der Mediation wieder ein Stück näher kommen: Die Bedeutung und die Möglichkeiten der Mediation einer breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen.
Kontakt
Regionalgruppe Berlin-Brandenburg im Bundesverband Mediation e.V.
Weitere Veranstaltungen am 18. Juni
Sozialberatung der Berliner Justiz in Kooperation mit der Konfliktkommission der Berliner Polizei
Mediation im innerbetrieblichen Kontext – von Lösungen und Stolpersteinen
Erfahrungen aus der Berliner Justiz und der Berliner Polizei
Sowohl die Berliner Justiz als auch die Berliner Polizei bieten den Beschäftigten interne Hilfestellungen bei Konflikten am Arbeitsplatz an. Mediation ist hier seit vielen Jahren ein wichtiges Instrument, um Beschäftigten bei Konflikten zu unterstützen.
Gabriele Just, Leiterin der Sozialberatung der Berliner Justiz und Christine Gerlach, Leiterin der Konfliktkommission der Berliner Polizei berichten von ihren Erfahrungen mit Mediation im innerbetrieblichen System, von Erfolgen, Herausforderungen und Stolpersteinen.
Eingeladen sind alle, die Mediation in Arbeitsbereichen etablieren wollen, dort bereits tätig sind oder sich für dieses Themenfeld interessieren – nach dem Motto: Mediation am Arbeitsplatz MACHT Sinn!
Impulsvortrag mit Diskussion/Austausch
Wann: Montag, 18. Juni von 13.30 bis 15.00 Uhr
Wo: Rubensstr. 111, 12157 Berlin, 3. OG
Anmeldung erbeten wegen Raumkapazität an: gabriele.just@ sozialberatung-justiz.berlin. de